Donnerstag, 8. März 2012

Leben im „Hier und Jetzt“ II



Leben im „Hier und Jetzt“ II

Wie schwer fällt es uns, den momentanen Augenblick wahrzunehmen. Ganz bei dem zu sein, was wir gerade tun, erfahren, hören, sehen, riechen, schmecken bzw. unserem Gegenüber, dem wir in diesem Moment begegnen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken.
Wie schnell sind wir mit unserer Aufmerksamkeit „irgendwo“, nur nicht bei dem, was gerade ist.
Eine gute Übung, mehr in der Achtsamkeit mit uns selbst und dem was uns umgibt zu sein ist, einen Moment innezuhalten. Anzuhalten und mich z.B. nur auf das Sehen zu konzentrieren. Zu sehen, was mich in dem Moment umgibt, als ob ich all das zum ersten Mal in meinem Leben wahrnehme. Schauen mit den Augen eines Kindes, das Neues entdeckt und sich freut, welche Vielfalt uns das Leben schenkt.
Wahrzunehmen wie reich uns die Natur beschenkt. Spazierengehen und schauen. Gerade jetzt, in der Zeit des beginnenden Frühlings. Schauen, wie die ersten Spitzen der Grashalme aus dem Boden sprießen. Wahrnehmen, wie sich die Knospen der Bäume füllen, wie sie prall werden und sich darauf vorbereiten bald aufzuspringen, um uns mit dem frischen Grün junger Blätter zu beschenken. Die ersten Frühlingsblumen sehen, wie sie als Farbtupfer scheinbar über Nacht da sind und uns mit ihrer Blüte erfreuen. Es ist die Natur, die uns immer wieder zurückführen kann, die uns erdet und die uns bewusst macht, dass auch wir als lebendige Wesen dieser Erde einem natürlichen Zyklus angehören. Auch wir als Menschen gehören dem Zyklus an:
Wir werden geboren, dürfen wachsen, leben und blühen bis die Zeit kommt und auch wir sterben.
Es hilft, sich dies immer wieder bewusst zu machen und auf diesem Wege das Geschenk des Lebens dankbar anzunehmen, um den Moment zu genießen – das Leben im „Hier und Jetzt“.

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