Leben im
„Hier und Jetzt“ II
Wie
schwer fällt es uns, den momentanen Augenblick wahrzunehmen. Ganz bei dem zu
sein, was wir gerade tun, erfahren, hören, sehen, riechen, schmecken bzw.
unserem Gegenüber, dem wir in diesem Moment begegnen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit
zu schenken.
Wie
schnell sind wir mit unserer Aufmerksamkeit „irgendwo“, nur nicht bei dem, was
gerade ist.
Eine gute
Übung, mehr in der Achtsamkeit mit uns selbst und dem was uns umgibt zu sein
ist, einen Moment innezuhalten. Anzuhalten und mich z.B. nur auf das Sehen zu
konzentrieren. Zu sehen, was mich in dem Moment umgibt, als ob ich all das zum
ersten Mal in meinem Leben wahrnehme. Schauen mit den Augen eines Kindes, das
Neues entdeckt und sich freut, welche Vielfalt uns das Leben schenkt.
Wahrzunehmen
wie reich uns die Natur beschenkt. Spazierengehen und schauen. Gerade jetzt, in
der Zeit des beginnenden Frühlings. Schauen, wie die ersten Spitzen der
Grashalme aus dem Boden sprießen. Wahrnehmen, wie sich die Knospen der Bäume
füllen, wie sie prall werden und sich darauf vorbereiten bald aufzuspringen, um
uns mit dem frischen Grün junger Blätter zu beschenken. Die ersten
Frühlingsblumen sehen, wie sie als Farbtupfer scheinbar über Nacht da sind und
uns mit ihrer Blüte erfreuen. Es ist die Natur, die uns immer wieder
zurückführen kann, die uns erdet und die uns bewusst macht, dass auch wir als
lebendige Wesen dieser Erde einem natürlichen Zyklus angehören. Auch wir als
Menschen gehören dem Zyklus an:
Wir werden geboren, dürfen
wachsen, leben und blühen bis die Zeit kommt und auch wir sterben.
Es hilft,
sich dies immer wieder bewusst zu machen und auf diesem Wege das Geschenk des
Lebens dankbar anzunehmen, um den Moment zu genießen – das Leben im „Hier und
Jetzt“.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen