Montag, 2. Dezember 2013

Führung...








„Die einzige Führung, die uns über längere Zeit unseres Lebens dient und gut tut ist die, der Stimme und Führung unseres Herzens zu folgen.“

Den Impuls über „Führung“ nachzudenken schenkte mir das Leben am Donnerstagabend anlässlich einer Vortragsveranstaltung des Erziehungsberaters Dr. Jan-Uwe Rogge in der Aula des Gymnasiums. In der Einführung wurde der Begriff „Führung“ hervorgehoben und wie wichtig es doch sei, wieder mehr Führung zu übernehmen, sprich zu führen…
Nach einer kurzen Überleitung stellt Herr Rogge in den Vordergrund, dass alles was es in der Erziehung von Kindern braucht, Humor und Lachen sei.
Der Begriff „Führung“ bzw. „führen“ tauchte während des nun folgenden Vortrags nicht mehr auf.
Bleibt die Frage, ob Kinder millionenfach deswegen rebellieren, weil sie einer Führung unterliegen die sie nicht brauchen, die nicht ihre eigene ist. Millionen Eltern denken, ihre Kinder könnten nur erzogen werden und lebenstauglich geraten, wenn sie sich ihrer Führung unterwerfen und den Weg nehmen, den sie – die Eltern – sich für diese Kinder ausdenken…

Das Thema beschäftigt und bewegt mich seitdem.

Heute Morgen dann, beim Spazierengehen mit dem Hund, der bis dahin entspannt neben mir an der Leine lief, fiel mir wieder der Begriff „Führung“ in meine Gedanken. Genau in diesem Moment bog der Hund nach links ab, zog an der Leine in Richtung eines Busches, der ihn wohl wegen eines anziehenden Geruches, den nur er wahrnahm unglaublich zu interessieren schien.
Ich war gezwungen stehenzubleiben und entschied, ihn erstmal schnüffeln zu lassen. Meine Gedanken zogen weitere Kreise.

Als ob der Hund diesen Begriff gehört hatte. Als ob er mir genau in diesem Moment sagen wollte: Ich habe meine eigene Führung!

Gut, ein Hund muss gehorchen und braucht in vielen Situationen die Leine. Allerdings hat sie doch auch ihr eigenes Recht, auf dem „Hundespaziergang“ ihren Bedürfnissen nachzukommen.
Und in diesem Moment wurde mir deutlich: Es gibt Situationen in denen ich denke, noch schnell die Runde mit dem Hund… und was geschieht, ich ziehe einen störrischen und trödelnden Hund hinter mir her…
An anderen Tagen, an welchen ich mich auf die Runde mit dem Hund freue, entspannt bin und wir uns gemeinsam auf den Weg machen, ich ihr den eigenen Raum zugestehe und meinen Freiraum des entspannten Spaziergangs für mich selbst genieße, an diesen Tagen gibt es weder störrisches Verhalten noch übertriebene Trödelei. Als ob sie mich damit auf mich selbst aufmerksam macht und mir mein Spiegelbild vorhält.

Meine Gedanken wanderten zurück in Zeiten, als meine Kinder klein waren. Augenblicklich tauchten unzählige Situationen auf, in welchen ich genau diese Verhaltensweise auf die Kinder übertragen konnte. Stand ich unter Strom, wollte unbedingt irgendetwas durchsetzen oder erreichen, dann blockierten sie. Und alles nur, weil ich dachte, dass bestimmte Situationen so sein mussten… Was habe ich mir nur oftmals für einen Stress gemacht!
Froh bin ich darüber, dass ich es heute erkenne.

Zurück zur Führung.
Vielleicht sollten wir das Wort austauschen in Anleitung. Ich denke es ist sinnvoll, wenn wir im Laufe unseres Lebens in verschiedenen Bereichen Anleitung bekommen, gewisse Tätigkeiten und Fähigkeiten zu erlangen. Ob wir dann im weiteren Verlauf unseres Lebens bei genau den Anleitungen bleiben oder irgendwann unsere eigenen Techniken entwickeln bleibt uns überlassen und macht daraus unser individuelles Leben!
Ich erinnere mich, wie ich noch im Erwachsenenalter größte Mühe hatte einen bestimmten Kuchenteig in die Form zu befördern, ohne mehr Teig an den Händen zu haben anstatt in der Form, obwohl ich ansonsten durchaus fähig bin zu kochen und zu backen. Bis zu dem Tag, an welchem ich meiner Tante bei genau dieser Zubereitung zusah und lernte, dass mit einer kleinen Veränderung der Teig problemlos in die Form fand. Diese Anleitung hat mir geholfen nun mit Freude diesen Kuchen zu backen und dabei jedes Mal in gedanklicher dankbarer Verbindung mit meiner Tante zu sein.

Führung lässt sich ausdrücken in Begleitung, in Halt geben. Klar brauchen Kinder Begleitung. Wir können sie als Eltern nicht allein lassen. Es gibt unzählige Situationen im Leben, in welchen sie ohne unsere Begleitung hilflos wären. Sie brauchen unseren Halt. Sie brauchen uns als Rückhalt. Sie brauchen uns, in dem Wissen, dass sie sich auf uns verlassen können – bis in ihr eigenes Erwachsenenleben. Und das ist gut so.
Führung steht für Grenzen. Kinder brauchen Grenzen. Ein Kind (und auch viele Erwachsene) ist mit grenzenlosem Raum überfordert und kann damit nicht umgehen. Gleichzeitig wird jedes Kind natürlicherweise rebellieren, wenn die Grenzen zu eng gesteckt werden. Wir sind als Eltern gefordert uns dieser Grenzen bewusst zu sein und sie mit dem Wachstum unserer Kinder zu erweitern, damit sie in diesem Schutzraum gesund groß werden können.
Im Wesentlichen steht Führung für Liebe. Was Kinder am meisten brauchen ist Liebe. Zu spüren, angenommen zu sein, so wie sie sind. Zu wissen egal, auch wenn ich mal daneben lebe, meine Eltern lieben mich und sind für mich da! Ich glaube fest daran, wenn wir unsere Kinder aus tiefstem Herzen lieben, sie in Dankbarkeit annehmen, wir ihnen damit das größte Fundament und Geschenk für ihr eigenes Leben mitgeben, auf dem sie sich in ihrer Weise entfalten können.

Und dasselbe gilt für uns Alle – auch im Erwachsenenalter!

Wir brauchen keine Führung, weder in der Partnerschaft, noch im Beruf, noch sonst irgendwo. Was wir brauchen ist Eigenverantwortung, Vertrauen in das Leben sowie die Annahme und Liebe für uns selbst.

Ich komme zurück zu meinem Hundespaziergang, der mir weitere innere Bilder schenkte.
Als der Hund nach links zog machte er auf sich aufmerksam, mir deutlich zu zeigen, seinen eigenen Weg gehen zu wollen. Durch das Ziehen an der Leine wurde ich dabei selbst aus meinen Gedanken gerissen.

Führung kann also nur gelebt werden, wenn sich die zu führenden Personen innerhalb ihrer durch die Führung gesetzten Grenzen bewegen und diese möglichst nicht berühren.

Ich hoffe, das klingt nicht zu abstrakt.
Hätte er nicht an der Leine gezogen und mich aufgeweckt, wäre ich nicht auf das was dem folgte, aufmerksam geworden.

Nehmen wir das Beispiel Partnerschaft.
Ein dominanter Partner steckt die Grenzen ab. Solange sich der oder die Partner/in mit diesem Rahmen begnügt und keine Grenze berührt, bzw. den Versuch unternimmt eine Grenze zu überschreiten ist Frieden. Aber wehe, er/sie unternimmt den Versuch und wagt einen Schritt über die Grenze! Dann ist erstmal Ärger angesagt. Mit der Folge, dass die Leine noch etwas kürzer gehalten wird. Meist fühlt sich der weniger dominante Partner in Schuldgefühlen in dieser Abhängigkeit und hat Angst vor den Konsequenzen, sollte er seinen eigenen inneren Bedürfnissen folgen. Also wird er sich wieder fügen, zurückkehren in die gesetzten Grenzen und scheinbaren Frieden einkehren lassen. Dieses Spiel setzt sich fort und wiederholt sich oft unzählige Male.
Gleichzeitig wird der dominante Partner in seiner Führungsrolle aufgeweckt. Denn bei genauer Betrachtung ist er ebenso abhängig von dem Partner, den er an der Leine hält. Und sein eigenes Wohlbefinden ist stark davon abhängig, dass der Partner so funktioniert, wie er es gerne haben möchte. Er verschafft sich dadurch das Gefühl von Sicherheit.
Besteht diese Thematik über längere Zeit, kommt es erfahrungsgemäß zu

-         Trennung
-         Ausbruchsversuchen und Ausbruch
-         Süchten
-         Affären
-         Krankheit
-         Annahme der Erniedrigung mit der Folge das eigene Selbst aufzugeben

Partnerschaft kann nur funktionieren und gesund sein/bleiben – für beide Teile – wenn wir uns freilassen und vertrauen.

Dasselbe Thema gilt für Führung und Führungsebenen in Firmen und Betrieben.
Führen Menschen in Führungspositionen zu eng, werden sich die Mitarbeiter entweder kleinlaut fügen, ihrem „Führer“ folgen, zu ihrem „Führer“ aufschauen und ihn vergöttern, bzw. wird es Mitarbeiter geben, die gegen die zu engen Grenzen rebellieren und ausbrechen. Menschen, die aufmerksam machen und deutlich, dass sie nicht bereit sind, sich einer zu engen Führung zu unterwerfen.

Wir wissen heute, Menschen in Führungspositionen haben dann den größten Erfolg,

-         wenn sie den Raum öffnen,
-         wenn sie Vertrauen in ihre Mitarbeiter und sich selbst haben,
-         wenn sie die Bereitschaft in sich tragen mit den Mitarbeitern auf einer Ebene zu kommunizieren,
-         wenn sie sich ihres Wertes bewusst sind und den Wert der Mitarbeiter schätzen und anerkennen,
-         wenn sie anleiten, wenn Anleitung not-wendig ist,
-         wenn sie begleiten, wenn Begleitung von Nutzen ist,
-         wenn sie Grenzen setzen, wenn Grenzen hilfreich sind,
-         wenn sie lieben was sie tun und diese Liebe auch zeigen.


Dazu sind Menschen bereit, die sich sowohl ihrer Stärken als auch Schwächen bewusst sind und die wissen, dass dies auch für ihre Mitarbeiter gilt.



Wir leben in einer Zeit, in welcher es für uns alle überlebensnotwendig ist und immer mehr wird, Verbindung mit unserer eigenen Führung aufzunehmen und dieser zu vertrauen.

In diesem Sinne:

„Vertraue der Führung in Dir und folge der Stimme Deines Herzens.“

Montag, 29. Juli 2013

Verwandlung...









Verwandlung 

Wir wissen, das Leben stetige Veränderung ist, stetige Wandlung und stetige Verwandlung. Die Natur spiegelt uns dies in jedem Moment. Sie zeigt uns, dass diese Verwandlung einer eigenen Ordnung unterliegt. In der Natur hat alles seinen Platz und seine Zeit. Lassen wir die Natur frei und versuchen nicht sie unseren Vorstellungen zu unterwerfen, folgt sie ihrem eigenen Fluss.
Es ist der Mensch, der versucht diese Ordnung zu durchbrechen und sie zu beherrschen.
Wir leben in einer Zeit, in der der äußere Wandel an Fortschritt, Veränderungen und Neuerungen uns täglich konfrontiert, uns fordert und oftmals überrollt. Wir sind mit einer Vielzahl an Veränderungen konfrontiert, denen wir unmöglich in ihrer Vielfalt folgen können.

Was gestern neu erschien, ist heute aktuell und morgen überholt.

Wir nehmen diese Überforderung wahr und versuchen dennoch, ihr gerecht zu werden. Wir strampeln uns ab und verlieren den Fokus für uns selbst.
Wir vergessen, dass wir als Mensch energetische Wesen sind und keine Maschinen, die einfach mal neu programmiert werden können.

Wir versuchen bei all diesen äußeren Prozessen stabil zu bleiben, Standhaftigkeit zu beweisen, um nicht umzufallen.

Wir übersehen, dass wir als Fels in der Brandung fehl am Platze sind. Was diese Zeit fordert sind Flexibilität, Bereitschaft für Veränderung und Wandlung, um mit dem Wandel der Zeit zu gehen.
Dabei geht es nicht nur um scheinbare äußere Anpassung und Veränderung.
Es geht dabei vor allem darum, dass wir bei uns selbst bleiben, dass wir die Verbindung zu uns selbst nicht verlieren.
Dass wir wahrnehmen, welche Anpassung und Veränderung in unserem Inneren ansteht, um weiter unseren Weg zu gehen und auf ihm zu bleiben.

Es geht nicht darum, den Anderen zu gefallen und es den Anderen recht zu machen.
Es geht darum, uns selbst zu gefallen und es uns selbst recht zu machen.


Es ist Zeit innezuhalten, anzuhalten und nachzuspüren worum es momentanen in deinem Inneren geht. Welche Veränderung, welche Verwandlung für dich persönlich ansteht.

Diese Form von Verwandlung hat nichts – oder nur am Rande -  mit äußeren Prozessen zu tun.
Diese Form der Verwandlung findet in der Stille statt. Sie fordert auf, dich zurückzuziehen und Ruhe für dich selbst zu finden.

Ruhe, um in der Stille die Stimme deines Herzens wahrzunehmen und der Stimme deines Herzens zu lauschen.

Die Stimme deines Herzens wird hörbar, wenn du ihr mehr und mehr den Raum schenkst und sie zu Wort kommen lässt.

Fern vom Lärm, der Hektik und den Stimmen im Außen.

Es fällt dir schwer, den Mut aufzubringen für diesen Schritt.
Es fällt dir schwer, dich loszulösen vom Puls und Sog der Welt.
Es fällt dir schwer, loszulassen und in den Rückzug zu gehen.
Es fällt dir schwer, im Vertrauen zu bleiben.
Es fällt dir schwer, den anstehenden Wandel anzunehmen.
Es fällt dir schwer, zu glauben, dass er zu deinem Besten ist…


Stell dir den Prozess der Verwandlung einer Raupe zum Schmetterling vor. Einer Verwandlung, in deren Verlauf sich die Raupe einspinnt, verpuppt, sich in all ihren Bestandteilen auflöst und in der Zeit im Kokon zu neuer Form gelangt, um am Ende - dann, wenn die Zeit gekommen ist - dem zu eng gewordenen Kokon zu entschlüpfen, ihn zu sprengen und sich als Schmetterling zu entfalten und in die Freiheit zu fliegen.

Für uns alle stehen im Laufe des Lebens diese Verwandlungsprozesse an.
Sind wir uns dessen bewusst, fällt es leichter diese Prozesse wahrzunehmen, hinzuschauen und uns einzulassen auf das, was sich in uns entwickeln will und daran zu glauben, dass dieser Wandel zu unserem Besten sein wird.

Erlaube dir, dich deinen Verwandlungsprozessen hinzugeben und erlaube dir, dass diese Prozesse Zeit und Raum einnehmen dürfen.

Was uns hilft ist, Vertrauen in die Aufforderung der sich zeigenden Wandlung zu entwickeln und den Prozess anzunehmen.

Es ist die Furcht abgelehnt zu werden,
es ist der Mangel an Selbstvertrauen,
es ist die Angst, nicht gut genug zu sein,
die uns immer wieder in unseren Verwandlungsprozessen aufhalten, uns zurückschrecken lassen oder zurückwerfen.

Mag sein, dass sich der Wandel, der sich in dir entwickeln will von deinem Umfeld nicht freudig angenommen wird.
Mag sein, dass dir für die volle Entfaltung deiner Verwandlung noch etwas fehlt.
Mag sein, dass du selbst noch Zweifel und Unsicherheit empfindest…

Der Weg, vertrauensvoll den Prozess der eigenen Wandlung und Verwandlung anzunehmen liegt darin, dass wir Vertrauen in uns selbst finden und daran glauben, dass unser Seelenweg im Einklang mit der Stimme unseres Herzens steht.

Jede Verwandlung, die der Tiefe unserer Seele entspringt,
jeder Impuls, den uns die Stimme unseres Herzens schenkt,
befindet sich im Einklang mit der Quelle aller Liebe, mit der Quelle allen Lebens und mit der Quelle von Allem was ist.

Ich wünsche Dir von Herzen, Dich in dieser Zeit des Bewusstseinswandels vertrauensvoll dem Prozess Deiner eigenen Verwandlung hinzugeben, in dem tiefen Vertrauen und Wissen, dass damit all Deine inneren Gaben zum Ausdruck und zur Entfaltung finden. Deine ganz eigenen Gaben, mit denen nur Du angefüllt bist und die nur Du auf Deine ganz besondere Weise der Welt und den Menschen zum Geschenk machen kannst.



„Sei DU Dein ganz eigenes Geschenk an die Welt!“


Sonntag, 28. Juli 2013

Verwandlung...








Verwandlung

Wir wissen, das Leben stetige Veränderung ist, stetige Wandlung und stetige Verwandlung. Die Natur spiegelt uns dies in jedem Moment. Sie zeigt uns, dass diese Verwandlung einer eigenen Ordnung unterliegt. In der Natur hat alles seinen Platz und seine Zeit. Lassen wir die Natur frei und versuchen nicht sie unseren Vorstellungen zu unterwerfen, folgt sie ihrem eigenen Fluss.
Es ist der Mensch, der versucht diese Ordnung zu durchbrechen und sie zu beherrschen.
Wir leben in einer Zeit, in der der äußere Wandel an Fortschritt, Veränderungen und Neuerungen uns täglich konfrontiert, uns fordert und oftmals überrollt. Wir sind mit einer Vielzahl an Veränderungen konfrontiert, denen wir unmöglich in ihrer Vielfalt folgen können.

Was gestern neu erschien, ist heute aktuell und morgen überholt.

Wir nehmen diese Überforderung wahr und versuchen dennoch, ihr gerecht zu werden. Wir strampeln uns ab und verlieren den Fokus für uns selbst.
Wir vergessen, dass wir als Mensch energetische Wesen sind und keine Maschinen, die einfach mal neu programmiert werden können.

Wir versuchen bei all diesen äußeren Prozessen stabil zu bleiben, Standhaftigkeit zu beweisen, um nicht umzufallen.

Wir übersehen, dass wir als Fels in der Brandung fehl am Platze sind. Was diese Zeit fordert sind Flexibilität, Bereitschaft für Veränderung und Wandlung, um mit dem Wandel der Zeit zu gehen.
Dabei geht es nicht nur um scheinbare äußere Anpassung und Veränderung.
Es geht dabei vor allem darum, dass wir bei uns selbst bleiben, dass wir die Verbindung zu uns selbst nicht verlieren.
Dass wir wahrnehmen, welche Anpassung und Veränderung in unserem Inneren ansteht, um weiter unseren Weg zu gehen und auf ihm zu bleiben.

Es geht nicht darum, den Anderen zu gefallen und es den Anderen recht zu machen.
Es geht darum, uns selbst zu gefallen und es uns selbst recht zu machen.


Es ist Zeit innezuhalten, anzuhalten und nachzuspüren worum es momentanen in deinem Inneren geht. Welche Veränderung, welche Verwandlung für dich persönlich ansteht.

Diese Form von Verwandlung hat nichts – oder nur am Rande -  mit äußeren Prozessen zu tun.
Diese Form der Verwandlung findet in der Stille statt. Sie fordert auf, dich zurückzuziehen und Ruhe für dich selbst zu finden.

Ruhe, um in der Stille die Stimme deines Herzens wahrzunehmen und der Stimme deines Herzens zu lauschen.

Die Stimme deines Herzens wird hörbar, wenn du ihr mehr und mehr den Raum schenkst und sie zu Wort kommen lässt.

Fern vom Lärm, der Hektik und den Stimmen im Außen.

Es fällt dir schwer, den Mut aufzubringen für diesen Schritt.
Es fällt dir schwer, dich loszulösen vom Puls und Sog der Welt.
Es fällt dir schwer, loszulassen und in den Rückzug zu gehen.
Es fällt dir schwer, im Vertrauen zu bleiben.
Es fällt dir schwer, den anstehenden Wandel anzunehmen.
Es fällt dir schwer, zu glauben, dass er zu deinem Besten ist…


Stell dir den Prozess der Verwandlung einer Raupe zum Schmetterling vor. Einer Verwandlung, in deren Verlauf sich die Raupe einspinnt, verpuppt, sich in all ihren Bestandteilen auflöst und in der Zeit im Kokon zu neuer Form gelangt, um am Ende - dann, wenn die Zeit gekommen ist - dem zu eng gewordenen Kokon zu entschlüpfen, ihn zu sprengen und sich als Schmetterling zu entfalten und in die Freiheit zu fliegen.

Für uns alle stehen im Laufe des Lebens diese Verwandlungsprozesse an.
Sind wir uns dessen bewusst, fällt es leichter diese Prozesse wahrzunehmen, hinzuschauen und uns einzulassen auf das, was sich in uns entwickeln will und daran zu glauben, dass dieser Wandel zu unserem Besten sein wird.

Erlaube dir, dich deinen Verwandlungsprozessen hinzugeben und erlaube dir, dass diese Prozesse Zeit und Raum einnehmen dürfen.

Was uns hilft ist, Vertrauen in die Aufforderung der sich zeigenden Wandlung zu entwickeln und den Prozess anzunehmen.

Es ist die Furcht abgelehnt zu werden,
es ist der Mangel an Selbstvertrauen,
es ist die Angst, nicht gut genug zu sein,
die uns immer wieder in unseren Verwandlungsprozessen aufhalten, uns zurückschrecken lassen oder zurückwerfen.

Mag sein, dass sich der Wandel, der sich in dir entwickeln will von deinem Umfeld nicht freudig angenommen wird.
Mag sein, dass dir für die volle Entfaltung deiner Verwandlung noch etwas fehlt.
Mag sein, dass du selbst noch Zweifel und Unsicherheit empfindest…

Der Weg, vertrauensvoll den Prozess der eigenen Wandlung und Verwandlung anzunehmen liegt darin, dass wir Vertrauen in uns selbst finden und daran glauben, dass unser Seelenweg im Einklang mit der Stimme unseres Herzens steht.

Jede Verwandlung, die der Tiefe unserer Seele entspringt,
jeder Impuls, den uns die Stimme unseres Herzens schenkt,
befindet sich im Einklang mit der Quelle aller Liebe, mit der Quelle allen Lebens und mit der Quelle von Allem was ist.

Ich wünsche Dir von Herzen, Dich in dieser Zeit des Bewusstseinswandels vertrauensvoll dem Prozess Deiner eigenen Verwandlung hinzugeben, in dem tiefen Vertrauen und Wissen, dass damit all Deine inneren Gaben zum Ausdruck und zur Entfaltung finden. Deine ganz eigenen Gaben, mit denen nur Du angefüllt bist und die nur Du auf Deine ganz besondere Weise der Welt und den Menschen zum Geschenk machen kannst.



„Sei DU Dein ganz eigenes Geschenk an die Welt!“


Dienstag, 9. April 2013

Du selbst bist die Veränderung


Du selbst bist die Veränderung

Wie oft in unserem Leben fühlen und wissen wir ziemlich genau, in welchem Bereich wir für uns selbst etwas verändern wollten und könnten.
Die Schwierigkeit liegt in der Umsetzung. Wir sind eingefahren in unserem Alltag, in unserem Handeln und Tun und letztlich in unseren Gedanken. Phlegmatisch verläuft ein Tag wie der andere, obwohl wir emsig im Tun, aktiv durch den Tag unser Leben gestalten und dabei gut funktionieren. Am Ende des Tages breitet sich das Gefühl aus, irgendwie nichts geschafft zu haben, keine Erfüllung außer Erschöpftheit zu fühlen und irgendwie nicht weitergekommen zu sein.

Zwar schenkt uns das Leben immer wieder Ansporn, sowohl durch unsere Gedanken, als auch durch Türen, die sich vor uns öffnen, uns neue Wege bieten und somit die Hand reichen, liebevoll neue Wege in unsere eigene Veränderung zu wagen.
Nur, was tun wir: Wir nehmen unsere Gedanken zwar wahr, wir sehen die Tür, wir fühlen die Gelegenheit – und lehnen dankend ab, um weiter unsere alten und eingefahrenen Wege zu gehen, weil es eben grade nicht zu passen scheint. Für Veränderung ist es schwierig den Tag zu planen – außer für die großen Dinge, da sind wir bereit zu planen.

Tja, und so geht das Tag für Tag.
Schnell verlieren wir uns in Selbstmitleid, Selbstvorwürfen und beginnen zu zweifeln. An uns selbst, unseren Entscheidungen, die wir irgendwann mal getroffen haben und vielleicht sogar am Leben selbst. Ohne zu erkennen, dass wir selbst es sind, die wir nicht den Schritt wagen, über den eigenen Tellerrand rauszugehen und sei es nur ein winzig kleines Stück.

Unsere Gedanken sind dermaßen beweglich, dass sie uns zwar in wilde Fantasien führen können und gleichzeitig immer wieder zurück führen, in die alte Spirale, die wir schon Jahre oder Jahrzehnte kennen, damit alte Gefühle hervorrufen, die uns zwar nicht gut tun aber immerhin sind sie uns bekannt und wieder stecken wir fest, und wieder geht der Trott im alten Muster weiter.

Und dann gibt es Tage, die sind anders. Tage, an welchen wir selbst spüren und wissen, dass es jetzt reicht. Wir spüren, dass ein Punkt erreicht ist und es so nicht mehr weiter geht. Tage, an denen der Druck so groß wird, dass wir das Gefühl wahrnehmen: Wenn sich jetzt nichts ändert, dann verliere ich den letzten Faden zu mir selbst!
Und genau da liegt die Chance, wenn es sich so richtig schwer anfühlt und das Gefühl zu siegen droht, dass nichts mehr geht. Oft erfahren wir genau an einem solchen Tag einen Durchbruch, mag er auch noch so klein erscheinen. Wichtig ist, ihn wahrzunehmen und ihm zu vertrauen.
Ein solcher Tag kann es sein und dazu dienen, obwohl er sich alles andere als sonnig und rosig anfühlt, den berühmten ersten Schritt zu wagen und den Strohhalm aufzugreifen, der schon lange Zeit darauf wartet, gegriffen zu werden.
Wenn wir ehrlich mit uns sind, dann kennen wir ihn schon. Zumindest aus unseren Gedanken.

Anregungen finden sich, wenn wir mit offenen Sinnen in den Tag gehen und ganz bewusst die alten Fußtritte verlassen und Neuland betreten.
Seien es Worte eines Kollegen, ein Artikel in einer Zeitschrift oder Worte, die wir um Vorübergehen hören.

Die Anregungen für diese kleinsten Veränderungen, die ich meine, sind häufig schwer umzusetzen. Gedanken wie: Was soll sich schon verändern, wenn ich diese oder jene Kleinigkeit verändere???? Damit blockieren wir diesen besagten ersten wichtigen Schritt.

Wer kennt nicht das Gefühl, sich von einer „Alltagssucht“ befreien zu wollen, wie klein sie auch sein mag. Ist sie in unseren Gedanken, dann drückt sie und schränkt uns ein. Also ist es dran etwas zu verändern und mich von dem zu lösen, was mich einschränkt.

Diese Klarheit ist vielleicht schon lange in unseren Gedanken und doch zieht das Leben Tag für Tag mit den alten Gewohnheiten. Das fühlt sich an wie Karussell fahren – immer wieder die gleiche Runde, Tag für Tag.

Ein wichtiges Wort, das dabei auftaucht lautet: Selbstdisziplin. Nun sage ich nicht, dass Du ab sofort in ein Leben der Selbstdisziplin wechseln sollst, Deinen Tag zu strukturieren und zu perfektionieren, dass er dem Zeitplan und Inhalt eines Musters entspricht, dass zwingend auf Dir liegt.
Was ich damit sagen will ist: In die Selbstdisziplin für Dich selbst zu finden, für das, was Du tief in Dir fühlst und für Dich und Dein Leben wichtig ist – nur ganz allein für Dich!
Das kann sein, morgens früher aufzustehen, um ganz alleine für Dich Zeit zu haben, für was auch immer.
Das kann sein, ab sofort jeden Morgen (oder am Abend zuvor) Dein Outfit bewusst auszusuchen, um Dich so wohl zu fühlen. So, wie Du es Dir für Dich wünschst.
Das kann sein, für Dich und Dein Wohlbefinden Deine Mahlzeiten so bewusst auszuwählen, dass Du Dich gut versorgst und damit Deinem Körper all das schenkst, was er benötigt um sich gut zu fühlen.
Das kann sein, für die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft zu sorgen, auch wenn es nur eine halbe Stunde irgendwann am Tag ist.
Das kann sein, …

Setze die Liste selbst für Dich fort und finde in Deiner eigenen Kreativität heraus, was Du für Dich verändern möchtest, damit es Dir in Deinem Leben und in Deinem Alltag gut geht.
Versuch dies zu entscheiden, unabhängig von den Menschen, die mit Dir leben. Falle nicht zurück und frage, ob diese kleinen Veränderungen gut für sie sind! Denn: Wenn es Dir besser geht, beschenkst Du automatisch auch die Menschen um Dich mit Deiner Zufriedenheit.

Nur Du selbst kannst herausfinden und in Dir fühlen, was Du wirklich brauchst.
Ob eine solche Veränderung für einen anderen Menschen zu verstehen und nachvollziehen ist – vergiss es, das spielt nun in diesem Fall gar keine Rolle.

Trau Dich, wage es, mach Dich frei für Deine in Dir wohnende Kreativität und finde heraus, was es ist, das Deinem Alltag ein Stückchen mehr Lebensfreude ganz allein für Dich selbst schenken kann!
Schere aus Deiner gewohnten Bahn aus und versuch Dich an dem, was schon lange in Dir wohnt und gelebt werden will!

Sobald Du dies gefunden hast – und ich bin sicher, dass Du dieses Gefühl, diesen Wunsch schon lange in Dir trägst – spürst Du, nachdem der erste Schritt getan ist und der berühmte innere Schweinehund überwunden, dass es sich anfühlt, als ob eine Schallmauer durchbrochen wäre.

Du spürst Begeisterung für Dich selbst! Begeisterung dafür, dass Du den ersten Schritt geschafft hast. Begeisterung dafür, dass, welches Ergebnis auch immer, sich vor Dir ausbreitet. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Gerate jetzt nicht in Versuchung zu denken, Du befindest Dich auf einem Egotrip. Oder: Na ja, jetzt ist es mir einmal gelungen, was ist das schon – einmal ist kein Mal…
Schenk Dir genau jetzt den Zuspruch und die Eigenmotivation, die es braucht, damit Du Dich gut fühlst und die Chance nutzt, dran zu bleiben – für morgen und die Tage nach morgen.

Denn jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt… und erst wenn Du gehst, kannst Du voran kommen und wahrnehmen, wie es sich anders anfühlt und was gut und richtig für Dich ist.

Stellst Du fest, dass das was Du schon lange in Dir trägst und jetzt umsetzt, doch nicht das ist, was Du brauchst – auch gut. Denn nun weißt Du es, dass es nicht das richtige war.
Geh in diesem Fall den Schritt zurück und beginne wieder auf LOS!
Jeden Tag, solange wir leben, bietet uns das Leben diese Chance, neu anzufangen. Nutze sie! Auch beim kleinsten Impuls.

Und wer dies immer wieder in verschiedenen, wenn auch kleinen Bereichen seines Lebens wagt, erfährt und weiß, wie groß und großartig die Ergebnisse werden können.

Diese kleinen oder größeren Erfolge im Leben führen Dich weiter auf dem Weg zu Dir selbst. Sie führen Dich zu dem, was Dich ausmacht. Zu Deinem inneren Potential, welches in Dir liegt und zum Leuchten gebracht werden möchte.
Stell Dir vor Deinen Augen einen fein geschliffenen Diamanten vor, mit unzähligen Facetten.
Stell Dir weiter vor, dass dieser funkelnde Diamant in Deinem Inneren darauf wartet, von Dir entdeckt zu werden, in all seinen Facetten, die im Einzelnen genau das ausmachen, was aus Dir geboren werden will. Das was Du selbst der Welt schenken kannst, allein dadurch, dass Du Dein Leben durch diese kleinen Veränderungen umgestaltest und auf diesem Weg zu einem glücklicheren Menschen wirst.
Stell Dir nur mal vor, jeder Mensch würde an nur einem Tag eine dieser Facetten aufgreifen, umsetzen und in die Welt tragen…

Fang damit an! Heute! Ganz allein für Dich! Mit der Veränderung, die Du impulsiv oder schon lange in Dir spürst!
Schenke Deinem Leben damit die Veränderung, die Du Dir wünschst und beschenke damit die Welt!


Ich wünsche Dir viel Freude dabei und fühle beim Schreiben ein Lächeln auf meinem Gesicht.
… nun ist es 8.00 Uhr, der Text geschrieben, der Tag liegt vor mir, welch wundervolles Gefühl! Draußen zwitschern die Vögel und die Sonne scheint.



Freitag, 15. März 2013

Sorge Dich nicht...


Sorge Dich nicht – LEBE!

Achte gut auf diesen Tag,
denn er ist das Leben – das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf liegt alle
Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins,
die Wonne des Wachsens, die Größe der Tat,
die Herrlichkeit der Kraft –
Denn das Gestern ist nichts als ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.
Das Heute jedoch – recht gelebt –
macht jedes Gestern
zu einem Traum voller Glück
und jedes Morgen
zu einer Vision der Hoffnung.
Darum achte gut auf diesen Tag.
                                               -Sinnspruch aus dem Sanskrit-


… und sorge gut für Dich!

Darüber nachzudenken hielt mich das Leben an. Ein Unglück ist geschehen, ein Unfall, ein Sturz, ein Fall, der einen Menschen so tief erschütterte und alle, die mit ihm verbunden sind. In einem solchen Moment scheint die Zeit still zu stehen. Gleichzeitig dreht sich die Welt weiter und das Leben nimmt seinen Lauf…

Wie oft im Leben sind wir in Sorge? Wir sorgen uns um die Zukunft, um unseren Arbeitsplatz, um unsere Gesundheit, um unseren Kontostand, um unsere Familienkonstellationen. Wir machen uns Sorgen, wie Alles weitergehen soll, sorgen uns um die Umwelt, um Entscheidungen die in der Politik getroffen werden. Um Entscheidungen, die in irgendeiner Form Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben könnten, von denen wir allerdings nicht wissen, ob sie jemals eintreffen werden. In unserem persönlichen Umfeld sorgen wir uns um unsere Partner, um unsere Kinder, um unsere Eltern… Ob es ihnen gut geht? Was sie in ihrem Leben ändern sollten oder könnten, weil wir meinen zu wissen und zu sehen, dass eventuell Handlungsbedarf besteht.
Wenn wir die Tür „der Sorgen“ in uns öffnen und zulassen, erscheint ein unendliches Feld, das sich aufdrängt und einnimmt. Die Bereiche, in denen wir bereit sind uns Sorgen zu machen sind groß.

Frage Dich:
Bin ich bereit hinzuschauen, inne zu halten und zu erkennen was es bewirkt, mir Sorgen zu machen?

Jede Sorge, die mich beschäftigt hat mit in der Zukunft. Einer Zeit, einem Zeitpunkt, der vor mit liegt – nah oder fern - von dem ich nicht weiß wie er sein wird, was geschehen wird, wie er aussehen wird, wie er sich anfühlt und wie ich ihn empfinde.

Jeder Gedanke und jedes Gefühl, das ich damit verbinde lässt mich in einen Moment der Zukunft reisen, der noch nicht greifbar ist. Von dem ich noch nicht weiß und auch noch nicht wissen kann, wie er sein wird. Unser Geist stellt uns in dem Moment jedes noch so fantasievolle Szenario zur Verfügung.

Was ich damit bewirke, wenn ich mich dieser Sorgen-Zeitreise hingebe: Ich versäume, den Moment des JETZT, den Moment, der mir gerade für mein Leben zur Verfügung steht, wahrzunehmen und bewusst zu leben. Ich versäume zu fragen, was im Moment zu denken ist, zu bewegen oder zu handeln, weil mich das Gefühl der Sorge für das, was vielleicht kommen könnte, gänzlich einnimmt und gefangen hält.

Ich möchte damit nicht ausdrücken, dass wir niemals mit unseren Gedanken in die Zukunft reisen sollen. In vieler Hinsicht ist es sinnvoll, in die Zukunft zu denken. Denn durch den versuchten Blick in die Zukunft können wir aufmerksam gemacht werden, auf das, was im Moment zu tun ist.

Das gilt auch für unsere Sorgen. Blicke ich in die Zukunft und bin in Sorge, z.B. über die Beziehung zu meinem Partner. Kann das zur Aufforderung führen, in mich zu gehen, mir Gedanken zu machen, mich in mehr Fürsorge um ihn zu kümmern und Zeit mit ihm zu verbringen. Oder es hält mich dazu an, mir generell Gedanken über meine Beziehung zu machen. Wie auch immer…

Egal auf welche Sorge ich dies übertrage gilt, in dem Moment der Sorge innerlich zu fragen: „Gibt es im Moment etwas zu tun, was ich tun kann? Und wenn ja, was? Wozu hält mich die Sorge an?
Sie hält mich an, dafür zu sorgen, dass es ruhig in mir wird, um klar zu denken, was zu tun ist! Der nächste Schritt: Zu denken, zu tun und zu handeln, die Sorge abzulegen, mich frei zu machen, ins Leben zurück zu kehren – in dem Vertrauen, dass im Moment alles getan ist!

- Das ist das Einzige, was zu tun ist, in einem solchen Moment gut für uns selbst zu sorgen.

- Das ist das Einzige, wozu uns ein solcher Moment auffordert.

Bleiben wir mit der Sorge verbunden und nähren diese weiterhin mit unseren sorgenvollen Gedanken, wächst diese in Dimensionen, die uns die Verbindung zu dem was ist verlieren lässt.

Nehmen wir den Moment der Sorge, in welchem sie am größten erscheint. Den Moment, in welchem wir das getan haben, was wir tun konnten und sollten. Den Moment, in welchem uns die Sorge scheinbar völlig einnimmt, uns von der übrigen Welt abzuschneiden scheint, wir Hilflosigkeit und Haltlosigkeit spüren und in jeder Zelle erschüttert sind.

Nehmen wir diesen Moment und halten inne!

Halten inne und erkennen, dass uns ein solcher Moment auffordert, zur Besinnung zu kommen.

Er fordert auf, in der Besinnung zu fragen: Worin der Sinn besteht?

Zurückgeworfen auf die Frage nach dem Sinn, folgt die Antwort: SORGE GUT FÜR DICH!


In der Sorge um Alles was uns umgibt, sind wir dabei uns selbst zu vergessen. Wir um-sorgen, wir ver-sorgen, wir ent-sorgen, wir be-sorgen, wir tragen Sorge, wir sind sorgen-voll, wir sind Sorge beladen…
Verzehre Dich nicht in der Sorge um Andere. Werde Dir der Grenzen Deiner Verantwortung bewusst.
Du kannst Niemanden dessen Sorgen abnehmen, dafür hat dieser selbst zu sorgen.
Und wenn er es nicht tut – versuch es bei diesem Menschen zu lassen und nicht zu einer Sorge, die Dich belastet, zu Deiner wird und dabei nicht Deine ist!
Wir befinden uns mitten in all dem, sind mit all dem im Außen verbunden.

Dabei schreit es in uns selbst danach, den Blick auf das Wesen in uns zu richten.

Fangen wir an zu fragen: Was brauche ich für mich? Womit sorge ich gut für mich? Welche Fürsorge schenke ich mir selbst? Was habe ich lange versäumt für mich zu besorgen, um gut für mich zu sorgen?

Nutze eine kleine Zeit des Tages, begib Dich in die Stille für diese Atemübung. Mit einem tiefen und entspannten Atem tragen wir bewusst Sorge und versorgen uns dabei der ersten Nahrung, die uns lebendig sein lässt:

„Setz Dich bequem hin, schließ die Augen. Wenn Du magst lege beide Hände locker auf Deinen Bauch und spüre, wie sich Deine Bauchdecke mit Deinem Atem hebt und wieder senkt. Werde ruhig in Dir. Nimm Deine Umgebung achtsam wahr und fühle, dass Du Teil von ihr bist.
Dann verbinde Dich mit Deinem Atem. Atme durch die Nase ein und wieder aus. Beobachte Deinen Atem, beeinflusse ihn nicht. Lass Dich atmen. Spüre, wie Dein Atem schon nach wenigen Atemzügen ruhig wird. Begleite in Gedanken Deinen Atem, der nun immer tiefer fließen darf, mit den Worten:

Ich atme Frieden und Wahrheit ein,
ich atme Frieden und Wahrheit aus.

Ich atme Freude und Dankbarkeit ein,
ich atme Freude und Dankbarkeit aus.

Ich atme Heilung und Liebe ein,
ich atme Heilung und Liebe aus.

Wiederhole diese Gedanken in Verbindung mit Deinem Atem solange, wie es gut und heilsam für Dich ist. Komme dann langsam wieder zurück an die Oberfläche Deines Bewusstseins. Atme ein paar Mal tief ein und wieder aus, öffne die Augen und finde Dich wieder im Hier und Jetzt!“

Om namah shivaya


Sorge gut für Dich – in jedem Moment –
Sorge dafür, dass Dich umgibt, was Dir gut tut –
Sorge dafür, was auch immer es ist -
Sorge dafür, dass Dich Glück und Wohlbefinden umgibt -
damit sorgst Du gut für Deine Zukunft –
und LEBE!

Dienstag, 12. Februar 2013

Wenn Vertrauen fehlt...



Wenn Vertrauen fehlt…

… entstehen Unsicherheit und Angst. Der Boden beginnt zu schwanken. Wir haben Mühe die Balance zu behalten. In uns wird es eng, der Atem flacher, der Puls erhöht sich, das was gerade noch sicher schien, gerät ins Wanken.

Dabei ist Vertrauen das, was wir brauchen, um in diesem Leben anzukommen, uns kraftvoll zu fühlen, uns in unserem Fühlen, Denken und Handeln zu bestätigen und anzunehmen, so wie wir sind. Vertrauen sorgt für Wohlbefinden und Gesundheit in Körper, Geist und Seele.

Als wir geboren wurden, eroberten wir die Welt in dem Gefühl, das wir Urvertrauen nennen. Urvertrauen in Form von Sicherheit, tiefer  Geborgenheit, vorbehaltloser Annahme und bedingungsloser Liebe.

Bis zu dem Moment, in welchem wir Enttäuschung oder Verletzung erfahren und in der Tiefe unserer Seele erschüttert werden, bietet uns das Urvertrauen den Nährboden, Stabilität und Kräfte zu entwickeln, die uns im Leben begleiten und tragen.

Mit der ersten Enttäuschung beginnt der Leidensweg, der uns dieses Vertrauen verlieren lässt. Gleichzeitig beginnt die oftmals verzweifelte Suche, begleitet von der Sehnsucht, dieses ursprüngliche Gefühl zurück zu gewinnen.

Das Leben hält unzählige dieser unterschiedlichen Erfahrungen bereit. Nicht immer finden diese so statt, wie wir uns dies gerade wünschen…

Wir begegnen Menschen, denen wir vertrauen und Menschen, die uns verletzen oder enttäuschen.
Wir begegnen Menschen, die uns vertrauen und Menschen, die wir verletzen oder enttäuschen.

Was wir uns wünschen, was wir ausdrücken wollen, wenn wir den Begriff Vertrauen verwenden, hat auf den ersten Blick mit den Beziehungen und Verbindungen zu anderen Menschen zu tun. Wir wünschen uns vertrauensvolles Miteinander mit Menschen, in welchem wir fühlen, dass wir vertrauen können.

Wir fühlen, nehmen wahr, beobachten, lassen uns ein, agieren, reagieren und sammeln auf diesem Weg zahllose Erfahrungen…, und wenn wir Glück haben, werden wir nur selten enttäuscht.
Das fühlt sich gut an und wir empfinden Vertrauen, dem Menschen gegenüber, den wir als Freund bezeichnen.
Fordert uns das Leben heraus und führt uns mit diesem Freund in eine Situation, in welcher dieser uns verletzt, enttäuscht und handelt, wie wir es niemals von ihm erwartet hätten, geraten wir erneut in die Falle und sind mit tiefem Vertrauensbruch konfrontiert. (Dasselbe gilt in gleicher Weise für uns selbst…)

Es ist wundervoll und segensreich, Menschen um uns zu wissen, denen wir vertrauen können, die wir lieben und unsere Freunde nennen.
Dabei sollte uns bewusst sein, dass es sich immer um Menschen handelt, die ihr eigenes individuelles Wesen sind. Menschen, die frei sind. Menschen, die gleichfalls im Leben stehen und von dessen Anforderungen bewegt werden. Menschen, die ihre eigenen Grenzen haben. Menschen, die durch ihre eigenen Gedanken, Erfahrungen, Wünsche und Träume geworden sind, bis zum heutigen Tag. Menschen, die ihren eigenen Lebensweg, mit dessen individuellen Herausforderungen gehen.
Menschen, die sich gleichwohl mit uns verbunden fühlen, weil es Bereiche gibt, die uns miteinander verbinden und in welchen es gut tut zu wissen, dass der Andere da ist, wenn ich ihn bitte, weil ich ihn brauche.

Jedoch gibt es keine Sicherheit, die uns diese Gewissheit schenkt, dass dies immer so bleibt. Es ist nicht möglich, einen Menschen so fest an uns zu binden, dass er in allen Lebenssituationen bedingungslos zur Seite steht.

Es mag viele menschliche Verbindungen und Partnerschaften  geben, die scheinbar dieses Gefühl vermitteln. Genauer betrachtet, ist in solchen Verbindungen oft ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis erkennbar, das beide Menschen nicht frei im Leben sein lässt. Das Gefühl des Vertrauens ist so eng mit dem anderen Menschen verbunden, dass ein Leben ohne diesen weder denkbar noch vorstellbar ist.

Angst vor Verlust, Angst vor Einsamkeit, Angst nicht zu überleben, falls der Andere sich entfernt, finden ihren Ursprung in meist unbewussten Erfahrungen unserer frühen Kindheit, in welcher wir nur schwer überlebt hätten, wenn da nicht Bezugspersonen gewesen wären, die für uns sorgten.

Verabschieden wir uns von dem Gedanken, dass sich Vertrauen im Leben entwickelt, wenn wir im Außen verzweifelt nach einem Halt suchen, der uns dieses scheinbare Vertrauen schenkt.

Es darf sein, dass wir für Übergänge, für tiefe Krisen, für Grenzsituationen und Schicksalsschläge Hilfe im Außen suchen und annehmen, um auf diesem Weg eine Brücke zu bauen, die uns wieder mit dem Leben in Verbindung bringt. Sobald wir diesen Weg wieder fühlen und uns sicher fühlen, fordert das Leben auf, dass wir weitergehen. Das was wir an Vertrauen im Leben ersehnen, in uns selbst entwickeln und stabilisieren.

Vertrauen zu entwickeln ist ein Prozess, der ausschließlich in uns selbst stattfindet.
Dieser Prozeß findet statt, wenn wir ihm bewusst Raum und Zeit einräumen, uns zurückziehen in uns selbst und unser Inneres bereitwillig erkunden. Alles, was im Außen geschieht, kann und dienlich und hilfreich sein, die Aspekte zu erkennen, die der Heilung bedürfen, damit Vertrauen entsteht.

Vertrauen zu entwickeln stellt uns in die Herausforderung, das zu tun was not-wendig ist – nicht mehr und nicht weniger.
Vertrauen zu entwickeln braucht Zeit und Raum, mit uns selbst zu sein und uns mit uns selbst auseinander zu setzen.
Vertrauen zu entwickeln fordert auf, uns in der Tiefe auf uns selbst einzulassen.
Vertrauen zu entwickeln eröffnet die Wunden des tiefsten Schmerzes, der in uns schlummert und nach Heilung schreit.
Vertrauen zu entwickeln weiß, dass es diese Heilung gibt, nachdem der Schmerz sich zeigen darf, angenommen wird und erlöst.
Vertrauen zu entwickeln bietet die Chance, sich den eigenen Ängsten zu stellen und sich von ihnen zu befreien.
Vertrauen zu entwickeln lässt den Berg der Verbitterung schmelzen und lebendiges Leben entstehen.
Vertrauen zu entwickeln hilft uns, die eigene Herrschaft im Leben zu erkennen und anzunehmen.
Vertrauen zu entwickeln eröffnet uns Räume, Hingabe an unseren eigenen Lebensweg zuzulassen.
Vertrauen zu entwickeln ist der Schlüssel uns so anzunehmen wie wir sind.
Vertrauen zu entwickeln führt Dich in die Liebe zu Dir selbst.

Selbstliebe macht Dich frei für Dein Leben!

Ich wünsche Dir, die Situationen Deines Lebens zu erkennen und anzunehmen, die Dir die Gelegenheit bieten, an Deinem Vertrauen zu arbeiten.

Sowohl für mich persönlich als auch in zahlreichen Beratungsgesprächen in der Praxis wird deutlich, dass sich viele Gelegenheiten bieten, die uns dabei unterstützen, für uns selbst auf dem Weg des Vertrauens voran zu kommen. Die Aufforderung liegt darin, dass wir in den manchmal unangenehmen und anstrengenden Situationen die Chancen erkennen und bereit sind, diese anzunehmen. Ein Weg, der sich lohnt zu gehen.

Ich wünsche Dir:

Vertrauen, sowie das Gefühl von Sicherheit kann es letztlich nur in Dir selbst geben. Gewinne Vertrauen und entdecke den Himmel in Dir, um ihn hier auf Erden zu leben und zu erfahren, dass er Dich trägt.


Dienstag, 15. Januar 2013

Neuland betreten im nächsten Augenblick



Neuland betreten im nächsten Augenblick

Mit jedem Augenblick, den wir leben, sind wir angehalten den nächsten Schritt zu gehen. Wohin uns dieser nächste Schritt führt, wie individuell und wie spektakulär dieser sein wird, ist völlig gleichgültig. Fakt ist, er ist in diesem Moment ein Schritt, mit welchem wir Neuland betreten.
Weder überschaubar noch zu kontrollieren folgen wir unserem Leben, wohin auch immer uns dieser Weg führt. Er setzt sich zusammen aus unzähligen bewussten und unbewussten Entscheidungen, die uns zu dem jeweiligen Schritt führen.

Ob dieser jeweilige Schritt bewusst oder unbewusst geschieht, liegt in uns selbst.
Ob dieser Schritt in Ruhe, in Bewegung oder im wagemutigen Sprung stattfindet, zeigt sich in der Begegnung mit dem Leben selbst.

Denn, jeder Augenblick der vergeht, gehört der Vergangenheit an. Und jeder Augenblick der vor uns liegt wird im nächsten Moment zur Gegenwart.

Unser Einfluss auf das, was wir Leben nennen, findet genau in diesem einen gegenwärtigen Moment statt:

JETZT!

Das Leben ist geduldig. Es bietet uns in seinem Umfang ein zahlloses, reichhaltiges Angebot an Augenblicken, die uns in ihrer Vielfalt zur Verfügung stehen und die wir nutzen dürfen. Das Leben bietet uns ständig neue Gelegenheiten, um unsere eigenen individuellen Lebens- und Lernaufgaben anzuschauen, anzugehen und irgendwann einmal zu lösen…

Alles, was in einem jeweiligen Augenblick geschieht, alles, was jemals geschehen ist und alles, was jemals geschehen wird, ergibt in der Gesamtsumme das, was unser individuelles Leben ausmacht.

Egal, wie positiv oder negativ wir selbst diese Augenblicke deuten,
egal, wie spektakulär oder unbedeutend die jeweiligen Momente scheinbar sein mögen,
egal, wie präsent sie uns sind oder wie vergessen sie irgendwo in uns schlummern,
egal, wie gut oder wie schlecht wir uns im jeweiligen Augenblick fühlen,
kein Augenblick, der uns begegnet, lässt sich im Nachhinein wiederholen oder verändern.


Je mehr wir uns dieser Tatsache bewusst sind,

je mehr es uns gelingt, mit unserem eigenen inneren Wesen in Kontakt zu sein,

je mehr wir vertrauen und uns annehmen: Wer wir sind!

Je mehr wir fühlen, dass wir der Stimme unseres Herzens vertrauen dürfen,

desto mehr eröffnet sich uns der Sinn und Zweck unseres Lebens in all seinen Augenblicken.


Stell Dir vor, ALLES was geschieht, geschieht genau so, wie es geschehen soll, wie es geschehen ist und wie es geschehen wird, weil es genau so zu DEINEM Lebensplan gehört.
Stell Dir vor, dass ALLE Entscheidungen, die Du triffst, die Du getroffen hast und die Du treffen wirst, genau so richtig sind für DICH und DEIN Leben.
Stell Dir vor, dass ALLE Menschen, die mit Dir sind, die mit Dir waren und die mit Dir sein werden, genau so in DEIN Leben gehören.
Stell Dir vor, dass jedes Stolpern, jedes Straucheln und jedes Fallen, genau so zu Deinem Leben gehört, dazu gehörte und dazu gehören wird, wie jeder Moment der Freude, der Leichtigkeit und des Glücks.
Stell Dir vor, dass DU zu jedem Moment Deines Lebens genau am richtigen Ort bist, genau am richtigen Ort gewesen bist und genau am richtigen Ort sein wirst, an dem Du Dich zum jeweiligen Moment befindest.
Stell Dir vor, dass Du Deiner eigenen inneren Führung vertraust und Du DEIN Leben lebst, genau so wie es zu Dir gehört.
Stell Dir vor, dass in dem Moment, in welchem Du dieses Vertrauen entwickelst und bereit bist es anzunehmen, sich Ruhe und Frieden in Deinem Leben ausbreiten wird.

Stell Dir vor, wie DU DEIN Leben annimmst und sagst:


JA, ich lebe MEIN Leben – in jedem Augenblick!