Dienstag, 9. April 2013

Du selbst bist die Veränderung


Du selbst bist die Veränderung

Wie oft in unserem Leben fühlen und wissen wir ziemlich genau, in welchem Bereich wir für uns selbst etwas verändern wollten und könnten.
Die Schwierigkeit liegt in der Umsetzung. Wir sind eingefahren in unserem Alltag, in unserem Handeln und Tun und letztlich in unseren Gedanken. Phlegmatisch verläuft ein Tag wie der andere, obwohl wir emsig im Tun, aktiv durch den Tag unser Leben gestalten und dabei gut funktionieren. Am Ende des Tages breitet sich das Gefühl aus, irgendwie nichts geschafft zu haben, keine Erfüllung außer Erschöpftheit zu fühlen und irgendwie nicht weitergekommen zu sein.

Zwar schenkt uns das Leben immer wieder Ansporn, sowohl durch unsere Gedanken, als auch durch Türen, die sich vor uns öffnen, uns neue Wege bieten und somit die Hand reichen, liebevoll neue Wege in unsere eigene Veränderung zu wagen.
Nur, was tun wir: Wir nehmen unsere Gedanken zwar wahr, wir sehen die Tür, wir fühlen die Gelegenheit – und lehnen dankend ab, um weiter unsere alten und eingefahrenen Wege zu gehen, weil es eben grade nicht zu passen scheint. Für Veränderung ist es schwierig den Tag zu planen – außer für die großen Dinge, da sind wir bereit zu planen.

Tja, und so geht das Tag für Tag.
Schnell verlieren wir uns in Selbstmitleid, Selbstvorwürfen und beginnen zu zweifeln. An uns selbst, unseren Entscheidungen, die wir irgendwann mal getroffen haben und vielleicht sogar am Leben selbst. Ohne zu erkennen, dass wir selbst es sind, die wir nicht den Schritt wagen, über den eigenen Tellerrand rauszugehen und sei es nur ein winzig kleines Stück.

Unsere Gedanken sind dermaßen beweglich, dass sie uns zwar in wilde Fantasien führen können und gleichzeitig immer wieder zurück führen, in die alte Spirale, die wir schon Jahre oder Jahrzehnte kennen, damit alte Gefühle hervorrufen, die uns zwar nicht gut tun aber immerhin sind sie uns bekannt und wieder stecken wir fest, und wieder geht der Trott im alten Muster weiter.

Und dann gibt es Tage, die sind anders. Tage, an welchen wir selbst spüren und wissen, dass es jetzt reicht. Wir spüren, dass ein Punkt erreicht ist und es so nicht mehr weiter geht. Tage, an denen der Druck so groß wird, dass wir das Gefühl wahrnehmen: Wenn sich jetzt nichts ändert, dann verliere ich den letzten Faden zu mir selbst!
Und genau da liegt die Chance, wenn es sich so richtig schwer anfühlt und das Gefühl zu siegen droht, dass nichts mehr geht. Oft erfahren wir genau an einem solchen Tag einen Durchbruch, mag er auch noch so klein erscheinen. Wichtig ist, ihn wahrzunehmen und ihm zu vertrauen.
Ein solcher Tag kann es sein und dazu dienen, obwohl er sich alles andere als sonnig und rosig anfühlt, den berühmten ersten Schritt zu wagen und den Strohhalm aufzugreifen, der schon lange Zeit darauf wartet, gegriffen zu werden.
Wenn wir ehrlich mit uns sind, dann kennen wir ihn schon. Zumindest aus unseren Gedanken.

Anregungen finden sich, wenn wir mit offenen Sinnen in den Tag gehen und ganz bewusst die alten Fußtritte verlassen und Neuland betreten.
Seien es Worte eines Kollegen, ein Artikel in einer Zeitschrift oder Worte, die wir um Vorübergehen hören.

Die Anregungen für diese kleinsten Veränderungen, die ich meine, sind häufig schwer umzusetzen. Gedanken wie: Was soll sich schon verändern, wenn ich diese oder jene Kleinigkeit verändere???? Damit blockieren wir diesen besagten ersten wichtigen Schritt.

Wer kennt nicht das Gefühl, sich von einer „Alltagssucht“ befreien zu wollen, wie klein sie auch sein mag. Ist sie in unseren Gedanken, dann drückt sie und schränkt uns ein. Also ist es dran etwas zu verändern und mich von dem zu lösen, was mich einschränkt.

Diese Klarheit ist vielleicht schon lange in unseren Gedanken und doch zieht das Leben Tag für Tag mit den alten Gewohnheiten. Das fühlt sich an wie Karussell fahren – immer wieder die gleiche Runde, Tag für Tag.

Ein wichtiges Wort, das dabei auftaucht lautet: Selbstdisziplin. Nun sage ich nicht, dass Du ab sofort in ein Leben der Selbstdisziplin wechseln sollst, Deinen Tag zu strukturieren und zu perfektionieren, dass er dem Zeitplan und Inhalt eines Musters entspricht, dass zwingend auf Dir liegt.
Was ich damit sagen will ist: In die Selbstdisziplin für Dich selbst zu finden, für das, was Du tief in Dir fühlst und für Dich und Dein Leben wichtig ist – nur ganz allein für Dich!
Das kann sein, morgens früher aufzustehen, um ganz alleine für Dich Zeit zu haben, für was auch immer.
Das kann sein, ab sofort jeden Morgen (oder am Abend zuvor) Dein Outfit bewusst auszusuchen, um Dich so wohl zu fühlen. So, wie Du es Dir für Dich wünschst.
Das kann sein, für Dich und Dein Wohlbefinden Deine Mahlzeiten so bewusst auszuwählen, dass Du Dich gut versorgst und damit Deinem Körper all das schenkst, was er benötigt um sich gut zu fühlen.
Das kann sein, für die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft zu sorgen, auch wenn es nur eine halbe Stunde irgendwann am Tag ist.
Das kann sein, …

Setze die Liste selbst für Dich fort und finde in Deiner eigenen Kreativität heraus, was Du für Dich verändern möchtest, damit es Dir in Deinem Leben und in Deinem Alltag gut geht.
Versuch dies zu entscheiden, unabhängig von den Menschen, die mit Dir leben. Falle nicht zurück und frage, ob diese kleinen Veränderungen gut für sie sind! Denn: Wenn es Dir besser geht, beschenkst Du automatisch auch die Menschen um Dich mit Deiner Zufriedenheit.

Nur Du selbst kannst herausfinden und in Dir fühlen, was Du wirklich brauchst.
Ob eine solche Veränderung für einen anderen Menschen zu verstehen und nachvollziehen ist – vergiss es, das spielt nun in diesem Fall gar keine Rolle.

Trau Dich, wage es, mach Dich frei für Deine in Dir wohnende Kreativität und finde heraus, was es ist, das Deinem Alltag ein Stückchen mehr Lebensfreude ganz allein für Dich selbst schenken kann!
Schere aus Deiner gewohnten Bahn aus und versuch Dich an dem, was schon lange in Dir wohnt und gelebt werden will!

Sobald Du dies gefunden hast – und ich bin sicher, dass Du dieses Gefühl, diesen Wunsch schon lange in Dir trägst – spürst Du, nachdem der erste Schritt getan ist und der berühmte innere Schweinehund überwunden, dass es sich anfühlt, als ob eine Schallmauer durchbrochen wäre.

Du spürst Begeisterung für Dich selbst! Begeisterung dafür, dass Du den ersten Schritt geschafft hast. Begeisterung dafür, dass, welches Ergebnis auch immer, sich vor Dir ausbreitet. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Gerate jetzt nicht in Versuchung zu denken, Du befindest Dich auf einem Egotrip. Oder: Na ja, jetzt ist es mir einmal gelungen, was ist das schon – einmal ist kein Mal…
Schenk Dir genau jetzt den Zuspruch und die Eigenmotivation, die es braucht, damit Du Dich gut fühlst und die Chance nutzt, dran zu bleiben – für morgen und die Tage nach morgen.

Denn jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt… und erst wenn Du gehst, kannst Du voran kommen und wahrnehmen, wie es sich anders anfühlt und was gut und richtig für Dich ist.

Stellst Du fest, dass das was Du schon lange in Dir trägst und jetzt umsetzt, doch nicht das ist, was Du brauchst – auch gut. Denn nun weißt Du es, dass es nicht das richtige war.
Geh in diesem Fall den Schritt zurück und beginne wieder auf LOS!
Jeden Tag, solange wir leben, bietet uns das Leben diese Chance, neu anzufangen. Nutze sie! Auch beim kleinsten Impuls.

Und wer dies immer wieder in verschiedenen, wenn auch kleinen Bereichen seines Lebens wagt, erfährt und weiß, wie groß und großartig die Ergebnisse werden können.

Diese kleinen oder größeren Erfolge im Leben führen Dich weiter auf dem Weg zu Dir selbst. Sie führen Dich zu dem, was Dich ausmacht. Zu Deinem inneren Potential, welches in Dir liegt und zum Leuchten gebracht werden möchte.
Stell Dir vor Deinen Augen einen fein geschliffenen Diamanten vor, mit unzähligen Facetten.
Stell Dir weiter vor, dass dieser funkelnde Diamant in Deinem Inneren darauf wartet, von Dir entdeckt zu werden, in all seinen Facetten, die im Einzelnen genau das ausmachen, was aus Dir geboren werden will. Das was Du selbst der Welt schenken kannst, allein dadurch, dass Du Dein Leben durch diese kleinen Veränderungen umgestaltest und auf diesem Weg zu einem glücklicheren Menschen wirst.
Stell Dir nur mal vor, jeder Mensch würde an nur einem Tag eine dieser Facetten aufgreifen, umsetzen und in die Welt tragen…

Fang damit an! Heute! Ganz allein für Dich! Mit der Veränderung, die Du impulsiv oder schon lange in Dir spürst!
Schenke Deinem Leben damit die Veränderung, die Du Dir wünschst und beschenke damit die Welt!


Ich wünsche Dir viel Freude dabei und fühle beim Schreiben ein Lächeln auf meinem Gesicht.
… nun ist es 8.00 Uhr, der Text geschrieben, der Tag liegt vor mir, welch wundervolles Gefühl! Draußen zwitschern die Vögel und die Sonne scheint.